Das Catacoustic Consort spielt
auf historischen Instrumenten und will uns so das Klangbild der
Entstehungszeit dieser Musik hörbar machen.
Unter Leitung von
Annalisa Pappano
(Viola da Gamba/Lirone) präsentiert das Ensemble in Tegernsee
virtuose
Werke aus dem 17. Jahrhundert, u.a. von Kapsberger, Strozzi und
Frescobaldi. Es wirken mit
Reinhild
Waldeck
- Barock Harfe
Emily
Saville
- Barock Posaune und
Tobias
Tietze -
Laute und Theorbe. Die beiden letzteren gehören zum Nachwuchs dieser
Musikrichtung. Sie haben international Preise und Wettbewerbe
gewonnen.
Die
gebürtige Britin Emily Saville entwickelte während ihres
Studiums der modernen Posaune an der Royal Academy of Music in London
ein starkes Interesse an Alter Musik, was sie dazu veranlasste, in
die Schweiz zu ziehen, um an der Schola Cantorum Basiliensis bei
Catherine Motuz einen Master-Abschluss in Historischer
Aufführungspraxis zu absolvieren. Emily wird regelmäßig
eingeladen, mit Ensembles in ganz Europa zu spielen, u.a. zuletzt mit
Les Cornets Noirs, dem Ensemble Phoenix München, The City Musick,
BernVocal. Sie trat in verschiedenen Reihen und Festivals auf,
darunter ReRenaissance und Abendmusiken Basel, 2022 gewann sie den
ersten Wettbewerb der British Trombone Society für Historische
Posaune und erhielt 2023 den ersten Preis des Early Music
Vancouver's Emerging Artist Competition. Neben ihrer
Aufführungstätigkeit spielt Emily eine aktive Rolle in
Lernprojekten und Akademien mit Organisationen wie dem Orchestra of
the Age of Enlightenment, der English Touring Opera und dem
Glyndebourne Opera House und besitzt ein Lehrdiplom der Royal Academy
of Music. Emily begeistert sich für kreatives Unterrichten und
verbindet ihr Wissen über die historische Aufführungspraxis mit
moderner Pädagogik.
Tobias
Tietze schloss zunächst sein Gitarrenstudium an der Hochschule
für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Olaf von Gonnissen und Heiko
Ossig im Jahr 2017 ab, bevor er 2021 sein Bachelor-Studium der
historischen Zupfinstrumente an der Hochschule für Künste Bremen
bei Prof. Joachim Held beendete und in selbigem Jahr dort sein
Masterstudium begann. Seit 2022 ist er Stipendiat der Studienstiftung
des deutschen Volkes.
Er
ist Mitglied der Ensembles „I Zefirelli“ und „La Protezione
della Musica“ und musikalisch an diversen Opernhäusern aktiv,
zuletzt an der Staatsoper Hamburg und dem Staatstheater
Stuttgart.Sein Fokus im Repertoire für die Laute liegt auf der
französischen Tradition des 17. Jahrhunderts und ihre Fortsetzung im
deutschsprachigen Raum. Um seine künstlerische Herangehensweise auf
historische Quellen zu stützen, forscht er intensiv und
veröffentlichte seit 2020 mehrere wissenschaftlichen Artikel über
eben jenes Feld.